Aktivitäten zur 17. Kampagne
Motto:
”Mit 17 hat man noch Träume”
Das Prinzenpaar:
Ihre Lieblichkeit Prinzessin Andrea die I. und Seine Tollität Prinz Jörg der I.
Minister für große und kleine Katastrophen | ➤ | Lutz Baldauf |
---|---|---|
Minister für einsame Herzen | ➤ | Maik Müller |
Minister für Programmverunstaltung | ➤ | Dirk Bretschneider |
Minister für Geburtenhilfe | ➤ | Jürgen Steinert |
Minister für Unordnung, Chaos und Ratlosigkeit | ➤ | Jürgen Junghans |
Minister für Vielweiberei und wilde Ehen | ➤ | Heiko Piehler |
Minister für schlaue Reden und Spitzfindigkeiten | ➤ | Axel Olbrich |
Minister für leuchtende Birnen und Kurzschluß | ➤ | Bernd Kietzmann |
Minister für Verkehr und Alimente | ➤ | Ralf Steinert |
Minister für närrischen Salat und fünfte Räder | ➤ | Steffen Gehlhaar |
Minister für Alkoholvernichtung | ➤ | Mario Mühlisch |
und unser Präsident | ➤ | Sven Hauaotte |
Ralf Steinert |
Leider war es uns nicht möglich, in Stollberg selbts einen Saal für unsere Veranstaltungen zu bekommen. Deshalb
gingen wir dieses Jahr auf Wanderschaft und feierten in
■ Oberdorf
■ Niederdorf
■ Hohenstein- Ernsthal und
■ Arnsfeld
Ralf Steinert |
„Mit 17 hat man noch Träume”?
Wer kennt nicht dieses schöne Lied?Man diskutierte in einer ”Stadtratsitung” über Geld, die Zillertaler tanzten, ein Ballonfahrer erzählte seine Erlebnisse und bei der ”Jugendliebe” und ”Lolipop” war riesige Stimmung.
Hier platzten dann aber auch einige Träume - in Gestalt der Turnhalle Mitteldorf, die uns kurzfristig kündigte.

Neben diesen Familien- und Jugendfaschingsveranstaltungen hatte wir auch in diesem Jahr wieder, gemäß unserer Tradition, Veranstaltungen im Alten- und Pflegeheim sowie für den Verein Lebenshilfe durchgeführt.
Narrentreiben trotz vieler Hindernisse
Freie Presse |
Elferrat des Stollberger Carnevalsvereines tröstet Anhänger mit Vearanstaltungen in Alten- und Pflegeheim
”Wir möchten Sie informieren und bitten gleichzeitig um Ihr Verständnis, daß wir in dieser Session keine Carnevalsveranstaltungen
in Stollberg durchführen. Dies war uns aus finanztechnischen Gründen und mangelndem Interesse an dererlei Veranstaltungen von seiten des
Veranstalters leider nicht vergönnt”, so die Mitglieder des Stollberger Carnevalsvereins an ihre zahlreichen Verehrer. Nichtsdestotrotz
lasse man sich auch mit solchen Aktionen nicht in die Knie zwingen und werde in einigen kleineren Veranstaltungen die Bürger des Ortsteiles Oberdorf
und in Niederdorf im Sportlerheim mit dem einstudierten Programm erfreuen. Interessenten sollten sich umgehend um Karten bemühen, da diese
sehr gefragt sind. Und auch die Bürger des Alters- und Pflegeheimes sowie des Vereins Lebenshilfe e.V. freuen sich schon jetzt auf die
Auftritte der Stollberger Karnevalisten. ”Daß unsere Mitglieder mit ihrem in vielen Stunden eínstudierten Programm jederzeit gern
gesehen sind, beweisen einige Auftritte außerhalb unseres Kreises sowie Gastdarbietungen bei anderen Carnevalsclubs. Natürlich werden wir
uns bemühen, ab der kommenden Saison wieder hier in Stollberg für unser närrisches Publikum präsent zu sein. Aber dies bedarf einer
großen Unterstützung unserer Bürger und vor allem unserer Gewerbetreibenden und Handwerker, was natürlich einen guten und
regelmäßigen Besuch der Veranstaltungen mit einschließt. Auch im Jahre 1994 stehen in unserer Stadt wieder einige kulturelle
Höhepunkte auf dem Programm wie Altstadtfest, Neptunfest oder Weihnachtsmarkt, um nur einige zu nennen. Dazu werden wir entsprechend unseren
Möglichkeiten auch unseren Beitrag leisten”, heißt es dazu abschließend vom CVS.
(Foto: Tannert)
Beifall für Stollberger Carnevalsverein
Freie Presse |
Feuerwehrverein Oberdorf lädt zur Faschingsveranstaltung ein - Stimmung im Saal
Bis zum letzten Platz war am vergangenen Samstag die Gaststätte ”Zwei Linden” besetzt. Der Verein der Feuerwehr Oberdorf hatte zu seiner
diesjährigen Faschingsveranstaltung geladen. Einen besonderen Höhepunkt bildete der Auftritt der Carnevalsvereinigung CVS Stollberg, die
dieses Jahr auf eine 17jährige Tätigkeit zurückblicken konnte und deshalb den Abend unter das Motto ”Mit 17 hat man noch Träume...” stellte.
Wie man hörte, hatten sich nicht alle Träume des Carnevalsvereines erfüllt, denn in der Stadt Stollberg wird es in
diesem Jahr keine Faschingsveranstaltungen mit ihm geben. Außer in Oberdorf sind Verstaltungen in
Niederdorf und außerhalb geplant. Nach der Begrüßung durch den Vorstand des Feuerwehrvereines Oberdorf
konnte es mit Einmarsch der Funkengarde und Ballett der Kindertanzgruppe losgehen. Eine nachgestaltete Stadtratssitzung
und der ”Blaue Kanal” fanden ebenso Anklang, wie die ”Zittertaler” Tanzgruppe und das Männerballett. Daß zum Fasching durchaus auch
Nachdenkenswertes angeboten werden sollte, bewies die Gestaltung des Generationskonfliktes im Programmteil unter dem Thema ”Jugendliebe”.
Auch ein etwas anderer Abschluß mit Clowns und situationsreicher Nachgestaltung kam bei den Gästen des Abends sehr gut an.
Die 30 Akteure wurden bei den meisten Programmpunkten mit viel Beifall bedacht, es war die entsprechende Faschingsstimmung von
Anfang an da. So war nicht nur der Faschings-Schlachtruf, sondern auch das vereinsmäßige ”Wasser-marsch” in vielen Nuancen lautstark zu hören.
Das Publikum war phantastisch, bescheinigte die Carnevalsvereinigung, nächstes Jahr werde man gern der Einladung nach Oberdorf
wieder folgen. Der Vorstand des Feuerwehrvereins ist willens, weitere kulturelle Veranstaltungen im Gasthof
”Zwei Linden” durchzuführen, um der zur vorjährigen Faschingsveranstaltung getroffenenen Aussage, Oberdorf werde die Perle
Stollbergs sein, gerecht zu werden.
Beide Vereine sehen unter anderem in ihrer Tätigkeit die Aufgabe, den Mitgliedern und Einwohnern von Stollberg auf kulturellem Gebiet
etwas zu bieten. Wenn das gelingt, dann ist dies wohl der schönste Dank. (RA)
Ralf Steinert |
Nach den traditionellen Einmärschen von Funkengarde, Elferrat und Prinzenpaar, dem Verkünden der karnevallistischen Gesetze
und der Abnahme des Narreneides begann unser traumhaftes Programm.
U.a. sahen wir in der Bütt unseren Frieder mit seiner Ballonfahrt.
Für Stimmung sorgten danach die ”schönsten Männer” der CVS mit ihrem Ballett ”Lollipop”.
Auch die anschließende Stadtratsitzung war voll aus dem Leben gegriffen.
Sentimental wurde es dann, als Familie Richter von ihrer Jugendliebe erzählte. Dabei brannte auch gleich so manches Feuerzeug aus.
Für Stimmung sorgten dann die ”Zillertaler” mit ihrem Tanz, ein Programmteil, der auch im Laufe des Jahres noch oft zu
verschiedenen Veranstaltungen der Stadt zu sehen war.
Alles in allem, das brachten Gespräche mit unseren Gästen mehrfach zum Ausdruck, wieder ein gelungenes Programm!
Karnvalsauftakt mit einer nicht ganz aus der Luft gegriffenen Stadtratsitzung
Freie Presse |
Stollberger Carnevalsverein startet mit Liederreigen in die närrische Zeit - ”Freie Presse” hat bei der Generalprobe für heutige Show gekiebitzt
Was dabei herauskommt, wenn Närrinnenn und Narren eine Stadtratssitzung abhalten, demonstriert der Stollberger Carnevalsverein CVS heute
abend ab 19.30 Uhr und am Sonnabend ab 20 Uhr bei seinen Eröffnungsveranstaltungen zur fünften Jahreszeit. ”Freie Presse” hat bei
der Generalprobe im Saal der Lighthouse-Diskothek in Mitteldorf schon eimnal gekiebitzt.
Obwohl nur einer der Abgeordneten dieser karnevalistischen Sondersitzung ein Hörgerät trägt, scheinen doch alle etwas schwerhörig zu sein.
Ein Stadtrat wird sogar als blind dargestellt, was ihn nicht daran hindert, kräftig dem Bier zuzusprechen. Das Eröffnungswort zur Rechenschaftslegung
spricht der närrische Bürgermeister. Er singt mit den Worten des Milchmanns Tewje aus der Operette ”Anatevka”: ”Wenn ich ein mal reich
wär’, dideldideldideldum...”. Ihre Volksnähe beweisen die Volksvertreter, indem sie sich von drei mit Kinderwagen und
Einkaufstaschen hereinstürmenden Frauen fragen lassen: ”Wo ist mein Geld bloß geblieben? Wo werden die Taler jetzt liegen?” Der Stadtrat
antwortet mit der Popgruppe ”Die Prinzen”: ”Ich hab” kein Geld, hab’ keine Ahnung, doch ich hab’ ein großes Maul.
Ich wär’ so gerne Millionär, millionenschwer...”. Da die drei Frauen mit dieser Auskunft offensichtlich nicht zufrieden sind,
ergreift der Stadtkämmerer das Wort. Er zeigt seine leere Kasse, eine meterlange Wunschliste und ruft dann allerhöchste Instanzen
an: ”Lieber Gott, leih mir mal kurz ’ne Million. Du kriegst sie auch bestimmt zurück, wenn ich in den Himmel komm’.“ Eine Abordnung
des Gewerbevereins versucht zu beschwichtigen: ”Mit mir können sie’s ja machen. Ich hab’ soviel Geduld. Ich geb’ keinem die Schuld.”
Ein plötzlich auftauchender Gastredner namens Dr. Theo mit charakteristischen, langen, buschigen Augenbrauen, der ansonsten eher wie ein Mafioso gekleidet ist,
macht das Treiben völlig verrückt. Seinen Koffer schwingend, läßt er wissen: ”Ich fahre einen Benz, der in der Sonne glänzt.
Doch das ist alles nur geklaut, das ist alles gar nicht meine. Doch das weiß ich nur ganz alleine. Das ist alles nur geklaut und gestohlen, nur gezogen und
geraubt. ’Schuldigung“ das hab ich mir erlaubt.” Weil scheinbar auch das die nach Antworten suchenden drei Frauen nicht befriedigt, sieht
sich der Sitzungsleiter an dieser Stelle gezwungen zu brechen, soll heißen, die außerordentliche Stadtratssitzung abzubrechen.
Zum Glück, möchte man sagen, regiert ein solch chaotisches Gremium nur zum Fasching, obwohl es mit diesen Abgeordneten sicherlich immer etwas zu
lachen gäbe. Karneval im Rathaus das ganze Jahr? Wo gibt’s denn sowas?
Natürlich wartet der Karnevalsverein auch mit einer Funkengarde, geschliffenen Büttenreden und Tänzen auf. Na dann helau!
(HJ)
(Foto: Tannert)